Keine Bühne FFM
KEINE BÜHNE FFM ist eine intersektional-feministische und antifaschistische Struktur, die sich insbesondere gegen Misogynie und Sexismus im Showbusiness organisiert. Patriarchale Gewalt ist omnipräsent – ein gesamtgesellschaftlicher Katastrophenzustand, der nicht bloß die persönliche Erfahrungsebene abdeckt, sondern institutionell und strukturell in allen Subsystemen der kapitalistischen Ordnung implementiert ist. Die Allgegenwärtigkeit dieser Gewalt begünstigt eine Normalisierung dieser Gewalt. Oft wird sie nicht benannt, noch seltener wird sie verurteilt. Wir aber verurteilen, wir prangern an – laut und furchtlos und solidarisch mit allen Betroffenen patriarchaler Gewalt- und Unterdrückungsweisen.
Ganz speziell richten wir uns gegen Täter und das Akzeptieren und Unterstützen von Täterverhalten innerhalb der Showbranche. Machtmissbrauch, Demütigung, sexualisierte Gewalt bis hin zu Mord, Erpressung, Silencing, und weitere Gräueltaten sind alltägliche Praxen, die vornehmlich an Frauen und weiblich gelesenen Personen verübt werden. Ob Marilyn Manson, ob Chris Brown, ob Till Lindemann – diese Künstler sind Täter. Es ist ein gesellschaftliches Armutszeugnis, dass Menschen mit Blut an ihren Händen ohne spürbare Konsequenzen weiterhin Karriere machen, auf öffentlichen Bühnen auftreten und ihr Täterverhalten bedenkenlos fortsetzen können. Wir benennen diesen Horror als das, was er ist: eine Vergewaltigungskultur. Wir fordern Gerechtigkeit und wir fordern Menschlichkeit – vor Prestige und vor Profit. Kein Vergeben, kein Vergessen! Keine Bühne für Täter!
Wann & Wo?
Jeden 3. Montag im Monat
19:00 – 21:00 Uhr
LSKH Queeres Kulturhaus
1. OG
Klingerstr. 6
60313 Frankfurt/M
Infos & Kontakt
Insta: @keinebuehne_ffm