Thementag zur Woche der Menschenrechte
Im Rahmen der Menschenrechtswoche 2023 erwarten dich im LSKH am Sa, 09.12.2023 von 14-20 Uhr drei tolle Workshops mit dem Fokus auf Rechte behinderter und queerer Menschen.
Einlass ist ab 13:30Uhr und im Anschluss folgt ein lockerer Ausklang bis 22 Uhr in dem bekannten Format Bar Abend für Workshop Teilnehmer*innen und ihre Freund*innen.
Der Eintritt ist kostenfrei. Die Pausen bieten Zeit für Austausch bei Getränken und Verpflegung. Das kostenfreie Buffet bietet vegane, vegetarische und glutenfreie Optionen.
Barrierefreiheitsinfos:
- Bitte Veranstaltung nur ohne Erkältungssymptome wie Halskratzen, Husten, Schnupfen oder erhöhter Temperatur besuchen. Für eigene Sicherheit Tests und Masken vor Ort kostenlos nutzbar. Team ist negativ auf Covid 19 getestet.
- Workshop 1+3 in deutscher Lautsprache + Workshop 2 in englischer Lautsprache (Flüsterübersetzung möglich) mit Präsentationen über einen größeren Fernsehbildschirm.
- Der Eingang und Veranstaltungsraum sind stufenlos über eine mobile Rampe erreichbar.
- Barrierefreies WC vorhanden.
- Barrierefreier Parkplatz 50 m auf der Straßenseite gegenüber Klingenstraße 8
- Assitenzhunde sind willkommen!
- Sitzmöglichkeiten: Stühle, Sessel und Sitzsäcke.
- Rückzugsorte 1.OG und Couch Ecke im Erdgeschoss mit Stimtoys, Kopfhörern etc.
- Verpflegung mit vegetarischen, veganen und glutenfreie Optionen
Wir arbeiten daran, zu jeder Veranstaltung detaillierte Informationen zur Barrierefreiheit rechtzeitig zur Verfügung zu stellen. Falls ihr benötigte Informationen nicht online findet, wendet euch bitte direkt über PN (Instagram) an unser Team oder per Email vorstand@lskh.de
Programm:
14:00-15:30 Uhr, Workshop 1
Sensibilisierung zu Ableismus und Queerfeindlichkeit, Referentin Lea Gockel
Dieser Workshop bietet queeren Menschen mit und ohne Behinderung die Möglichkeit, sich mit den Herausforderungen auseinanderzusetzen, die Ableismus und Queerfeindlichkeit für sie darstellen. Inspiriert ist dieser Workshop vom Performance Festival “Queering the Crip, Cripping the Queer” in Berlin von der Kurator*in Noa Winter und der Begleitausstellung im Schwulen Museum Berlin.
Dort wird die Disability Studies Forscherin Carrie Sandahl zitiert: „Sexuelle Minderheiten und Menschen mit Behinderungen teilen eine Geschichte der Ungerechtigkeit: Beide wurden von der Medizin pathologisiert, von der Religion verteufelt, bei der Wohnungssuche, auf dem Arbeitsmarkt und im Bildungswesen diskriminiert, in der Repräsentation stereotypisiert, von Hassgruppen zum Opfer gemacht und gesellschaftlich isoliert, oft in ihren Herkunftsfamilien.“ Die Geschichten von Behinderten und Queers verlaufen ähnlich, wenn auch nicht immer parallel. Sandahl betont: „Diejenigen, die beide Identitäten für sich beanspruchen, können ihre Verbindungen wohl am besten beleuchten und herausfinden, wo sich Queer und Crip überschneiden, voneinander abspalten und wieder zusammenlaufen.
Workshopleitung: Lea Gockel, queere behinderte Expertin für Barrierefreiheit und Inklusive Kulturpraxis.
16:00-17:30 Uhr, Workshop 2
Enlightenment, Human Rights and Masculinity (english), Referentin Prof. Özlem Duva Kaya
The Enlightenment’s claim to universality, based on a neutral language, has failed to fulfil the commitments of human rights discourse, as expressed in many feminist movements. It has deviated from its own commitments and turned into a mechanism for concealing existing male violence in society. One reason for this is Eurocentrism and colonialism. Another is the gendered reasoning of mainstream Western philosophy and the Enlightenment, inherited from antiquity. Just as supposedly gender-neutral reason actually points to a masculine subject, human rights discourse has been based on a Western, male and aristocratic subject. This situation has led to a move away from the universality of human rights in our time. My talk will explore the philosophical roots of the gendering of reason and the question of whose rights human rights actually represent. It also aims to open a discussion on whether the critique of the conceptualisation of masculine reason requires the abandonment of all universalist formulations.
Workshopleitung: feministische Philosophin Prof. Dr. Özlem Duva Kaya, Gastdozentin der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.
18:00-19:30 Uhr, Workshop 3
Thinktank zu Rechten der LSBTIQA+ Community, Referentin Susanna Thorner
In diesem Workshop laden das LSKH interne Gruppen und weitere Frankfurter Initiativen dazu ein, den Status Quo der Rechte der LSBTIQA+ Community in Deutschland und Frankfurt am Main gemeinsam zu rekapitulieren, Lücken in der Gesetzgebung zur Gleichberechtigung zu identifizieren, Initiativen zur Verbesserung der Rechte der LSBTIQA+ Community in Frankfurt und Deutschland zusammenzutragen und Möglichkeiten der Vernetzung und Zusammenarbeit von Initiativen zu diskutieren.
Workshopleitung: Susanna Thorner, Vorständin LLL e.V., Trägerverein des LSKH Queeres Kulturhaus
Wann & Wo?
Samstag, 09.12.2023 14:00-22:00 Uhr
LSKH Queeres Kulturhaus
Klingerstr. 6
60313 Frankfurt/M
Infos & Kontakt
Email info@lskh.de
bis 22:00 Uhr Barabend
Die Veranstaltung findet statt im Rahmen der Frankfurter Woche der Menschenrechte